Donnerstag, 28. Juli 2011

Die ersten Tage in der Gastfamilie

Die Introduction Days waren vorbei und so mussten wir uns leider voneinander verabschieden. Wir hatten eine tolle Zeit zusammen und wir werden uns bestimmt wieder treffen. =)

Am Mittag ging es zum Flughafen, nun hiess es Abschied nehmen, denn wir verteilten uns über ganz Neuseeland. Mein Flug ging als letztes.. Wir waren alle sehr erstaunt, dass es bei Inland flügen fast keine Sicherheitskontrollen gab. Das Handgepäck wurde nicht kontrolliert, nur die Pässe und die Flugtickets..
Mein Flugzeug war soooo winzig!! Es hatte auf jeder Seite jeweils einen Sitz und insgesamt waren es 18 Plätze, welche aber nicht alle besetzt waren.. Der Start war holprig, aber die Aussicht war wunderschön. Nach 40 Minuten landeten wir in Kerikeri. 

Dort wurde ich herzlich von meiner Gastmutter Claudia empfangen. Gespannt ging es dann zu meinem neuen zu Hause. Ich bin irgendwo im Nirgendwo gelandet! =D Aber es ist super schön hier. Das Haus und das Gelände sind riesig.
Mit gefällt es sehr heir, auch wenn ich mir das Landleben nicht gwohnt bin.. Wir haben 5 süsse Kühe, 24 Hühner, 2 Katzen =), einen Pfauen (den hab ich aber bis jetzt noch nicht gesehen) und 2 Hunde (aus der Nachbarschaft,welche aber immer bei uns sind)
Mein Zimmer ist einfach eingerichtet, aber es hat alles was man so braucht... Ausser eine Heizung.. =( Darum ist es sehr kalt)...
Da ich müde war, ging ich am ersten Abend gleich nach dem Essen ins Bett.
Am nächsten Morgen wurde mir alles gezeigt und wir haben die Hühner gefüttert und die Kühe auf eien andere Wiese gescheucht.. =) Ich werde hier zu einem richtigen Landei.. =P Am Nachmittag war ich alleine zu Hause, da meine Gastmutter arbeiten gehen musste... Ich hatte Zeit meine Sachen auszupacken und die Gegend ein bisschen zu erkunden..
Am darauf folgenden Tag fuhren wir nach Kerikeri, um mir ein Handy zu kaufen, damit ich einen neuseeländischen Anschluss habe.. Und wir eröffneten ein Bankkonto.. Danach machte ich mit den Hunden einen Spaziergang zum See. Am Abend ass ich zusammen mit dem Sohn meiner Gastmutter und seiner schwangeren Freundin (welche zusammen nebenan in einem kleinen Häuschen wohnen)

 Mein neues Zimmer

 
 Aussicht aus meinem Zimmer
 
 Unser Garten
 Die Küche

Mittwoch, 27. Juli 2011

Introduction Days =)

Für die nächsten paar Tage waren wir in einem Kiwihaus in Auckland untergebracht. In Neuseeland haben die Häuser keine richtigen Heizungen, nur Elektroheizungen ( die man einstecken muss und nur wenig Wärme spenden..) und so war es schnell kühle 14 Grad im Schlafzimmer..
Zum Glück haben die meisten Betten eine elektronische Heizdecke, die man unter dem Bettlaken ausbreitet und vor dem schlafen gehen anschalten muss. Es gibt nichts schöneres als ein vorgewärmtes Bett! =)

Am ersten Tag waren wir alle immer noch ziemlich müde, denn eine 50-stündige Reise geht nicht spurlos an einem vorbei. Trotzdem mussten wir pünktlich um 08.00 Uhr aufstehen und machten erste Bekanntschaften mit dem neuseeländischen Frühstück. Nach frischem Brot kann man hier leider lange suchen, Toast mit Konfitüre, Müsli und Tee gehören hier auf den Tisch.
Nach dem Frühstück erkundigten wir die City of Sails (AUCKLAND). Zuerst ging es auf einen Fischmarkt (schon wieder ^^), danach in die Stadt und dann fuhren wir ein einen schönen Strand, um bei strahlender Sonne Mittag zu essen.
 
Am Nachmittag genossen wir vom Skytower die Aussicht über ganz Auckland.

Am zweiten Tag machten wir einen Spaziergang im neuseeländischen "Busch". Es war erstaunlich wie anders hier die Vegetation ist als zu Hause. Es erinnerte mich stark an den Regenwald in Malaysia, nur dass es nicht so feucht und heiss war, sondern eher das Gegeteil; es war sehr windig und kalt und ziemlich matschig. Nach dem 1 1/2 stündigen Spaziergang haben wir bei Regen gegessen und sind danach an einen wunderschönen Strand gefahren. Es war sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr windig und es hatte riesige Wellen.
Ein Highlight war der schwarze Sandstrand, danach ging es dann erschöpft zurück in unser Backpacker-House.




Am nächsten Tag besuchten wir eine Marae, ein Treffpunkt der Urbevölkerung von Neuseeland, den Maori.
Wir mussten in einer Zweierreihe langsam bis zur Marae gehen, wo uns die Maori mit einer etwas ansteinflössenden Darstellung Willkommen hiess. Bevor wir das Haus (Marae) betreten konnten, mussten wir unsere Schuhe ausziehen und die Männer durften vorne sitzen, die Frauen hingegen mussten ganz hinten Platz nehmen. Nach den ersten Eindrücken waren wir ein wenig eingeschüchtert, ganz ohne Grund (wie sich dann später heraus gestellt hatte).
Wir begrüssten uns gegenseitig mit einem Nasenkuss. =)
Nach der Zeremonie tranken wir Tee und assen Kekse und unterhielten uns mit den gleichaltrigen Maori, welch super nett waren!! =) Zwischendurch sangen die Maori, denn Gesang ist bei der Urbevölkerung Neuseelands eine sehr wichtige Sache. Wir konnten mit noch mehr Sympathie punkten, als wir selber noch ein Lied im Kanon sangen. (aber es hat natürlich noch lange nicht so gut geklungen, wie die Maori ;)
Um 14.30 Uhr assen wir alle zusammen ein traditonelles Maoriessen, welches unter der Erde gedämpft wird und es hat wirklich gut geschmeckt.
Bald war es leider schon wieder Zeit zu gehen, es wurde nochmals gesungen und Erinnnerungsfotos gemacht.
Es war ein sehr spannender Tag!


Zu Hause haben wir zusammen den letztsen Abend genossen und angefangen alles wieder einzupacken, denn am nächsten Morgen ging es in die Gastfamilien.
Ich hatte eine tolle Zeit in Auckland, schon einige hilfreiche Erfahrungen gesammelt und viele nette Leute kennengelernt und ich hatte sehr viel Spass! =)








Samstag, 23. Juli 2011

Die unendlich lange Reise nach Neuseeland

Am Mittwoch war es dann so weit.
Mein Abenteuer Neuseeland hatte begonnen.
Um 07.10 Uhr fuhren meine Mutter und ich mit dem Zug nach Zürich, wo wir dann die nächste Maschine nach München nahmen, um dort die anderen Austauschschüler zu treffen. Der Abschied war kurz und tränenlos und auch von Nervosität war bis jetzt noch nichts zu spüren.






Anfangs noch etwas schüchtern, machten wir uns auf zum Gate. Wir hatten 12 Stunden vor uns bis Singapur. Da die unbequemen Sitze und der Platzmangel das Schlafen praktisch unmöglich machten, begannen wir die gemeinsame Aufregung zu teilen und amüsierten uns mit Dauerfernsehen.. Es gab zwei asisatische Mahlzeiten, sogar zum Frühstück gab es Nudeln mit Schweinefleisch!!
Um 07.20 Uhr singapurianische Zeit landeten wir schliesslich in Singapur, wo uns ein heisses, tropisches Klima in Empfang nahm.. Da wir 13 Stunden Zeit hatten bis zum nächsten Flug nach Auckland, brachen wir zu einer Stadtbesichtigung auf. In einem kleinen Bus besuchten wir wichtige Plätze und Stadtviertel. Allerdings waren wir immer froh, trotz den interessanten Eindrücken, wieder in den Bus zurück zu kehren, da dieser angenehm klimatisiert war. ;)
 Zuerst fuhren wir mit dem berühmten Riesenrad Singapurs und genossen die Aussicht über die ganze Stadt, danach gins in verschiedene Stadtviertel.





Little India, China Town ....
Im Laufe des Tages machte die Stadttour immer weniger Spass, da die Kombination 34 Grad + 94 % Luftfeuchtigkeit + extreme Müdigkeit unsere Launen immer mehr verschlechterte.
In Little India haben wir einen grossen Lebensmittelmarkt besucht, wo wir kaum atmen konnten, wegen dem beissenden Gestank von rohem Fisch und in der sonneliegendes, kaum gekühltem Fleisch. Es gab verschiedene Stände, die verschiedenes Essen verkauften, aber nur wenige von uns haben sich getraut, etwas davon zu probieren, da es ziemlich unhygienisch aussah.




Später gingen wir dann zurück an den Flughafen und erholten uns ein wenig im Pool. Danach ging es um 21.00 Uhr frisch geduscht ins Flugzeug.


Ich konnte ein wenig besser schlafen, als im ersten Flug, da ich ein Fensterplatz hatte, aber richtig bequem war es auch nicht.. Nach weiteren 10 Stunden kamen wir total erschöpft in Auckland an und waren begeistert von der schönen Landschaft hier. =)


Nachdem wir unser Gepäck hatten, ging es direkt in unsere Unterkunft für die nächsten paar Tage, wo wir an einem Einführungscamp teilnehmen. Nach einer kurzen Stärkung gingen wir auf einen der zahlreichen erloschenen Vulkanen und geniessten bei sehr strakem Wind, die traumhafte Aussicht über die ganze Stadt.
                                     
        


Nach dem Abendessen gab es noch schnell eine kurze Vorstellungsrunde, bevor es dann endlich ins Bett ging.